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Podest für Waschmaschine und Trockner bauen
Erweiterung eines bestehenden Betonsockels mit Gasbetonsteinen für eine erhöhte Stellfläche im Keller, ein Sockel bzw. Podest. Erforderliche Arbeiten: Gasbetonsteine setzen, verputzen und fliesen.
Idee
Warum überhaupt ein Podest?
Wenn
man sich erstmal dran gewöhnt hat, stellt man fest, wie angenehm ein
Sockel ist. Der Rücken leidet doch sehr viel weniger. Und bei der
nächsten Kellerüberflutung sind die elektrischen Geräte in Sicherheit.
Im
Ursprungszustand war nur Platz für die Waschmaschine auf dem Sockel.
Und das auch nur gerade mal so. Es sollte ein Trocker hinzukommen und
dennoch Platz für die Waschmittel bleiben.
Unter dem Sockel sollte zudem ein Stauraum entstehen. Selbst im Keller ist Platz schließlich wertvoll. Das schloss von vornherein einen einfach Betonsockel aus. Abgesehen davon, das es einiges an Arbeit darstellt, die ganzen Betonsäcke in den Keller zu tragen.
Als weitere Nebenbedingung sollte es natürlich auch nicht zu teuer werden.
Aber schauen wir uns die Sache mal an.
Der Ausgangszustand
Dahin sollte der Weg gehen:
Platz für das Podest ist genug da:
Grobplanung
Das Problem der Planung besteht in den unzähligen Möglichkeiten und als Nicht-Profi weiß man einfach nicht, welche Weg der beste ist. Gerade YouTube stellt glücklicherweise viele Informationen bereit.
Eine Verschalung um damit einen Vollbetonsockel zu machen, fiel schon mal heraus. Eine Alternative wäre eine komplizierte Verschalung gewesen, die den Platz für den Hohlraum frei läßt. Aber auch das schien nicht der optimale Weg zu sein.
Eine Möglichkeit wäre es die Seiten zu mauern. Gerade die hintere Seite mit dem Wasserrohr sieht allerdings etwas kompliziert aus. Als einfache Alternative bietet sich an Gasbeton Steine zu verwenden, besser bekannt als YTON. Diese sollen sich einfach in der Form anpassen lassen. Das nötige Gewicht (Trockner + Decke) sollte auch kein Problem für das Podest sein. Zumindest sagen das viele Internetseiten.
Aber woraus die Decke des Podests machen? YTON Flachstürze liegen etwa bei 20 Euro das Stück und für die Decke würde ich mehrere benötigen, vielleicht 6 bis 7. Das wäre ein ziemlicher Kostenfaktor.
Bei der Suche nach einer Alternative werde ich fündig. Ein Bestonsturz kostet gerade mal etwas mehr als 5 €, siehe hier. Und er kann vom Gewicht er so grob überschlagen 100 kg tragen…pro Stück.
Damit ist die Grobplanung erstmal fertig.
Grobarbeiten
Sobald man mit Gasbeton arbeitet, sollte man sich um eine Wassersperre kümmern. Da waren sich die Youtoube Videos recht einig. Ob das wirklich für diesen kleinen Sockel nötig war? Aber man geht ja lieber auf Nummer sicher.
Ich kann immer nur wieder betonen, wie wichtig es ist, dauernd zu messen. Und auch die Wasserwaage sollte man immer dabei haben.
Es kann losgehen
Erstmal alles so hinlegen, wie es nachher aussehen soll.
Es gibt im Hintergrund zwei Wasserrohre. Eines in Bodenhöhe und eines ca. 40 cm höher. Das Problem mit dem Wasserrohr in Bodennähe war einfach zu lösen. Aus den Gasbetonsteinen kann man einfach eine Ecke herauschneiden. Dazu gibt es spezielle Schneidegeräte, ein Multitool oder ein Fuchsschwanz tun es aber auch. Ich habe mit diesen zwein gearbeitet: Multitool und Fuschschwanz. Einer der Gründe warum ich lieber mit Gasbeton arbeiten wollte, als mit “richtigen” Steinen.
Durch das einfache Hinlegen sieht man weitere Probleme: auch das obere Wasserrohr ist ein Problem.
Es lag genau auf der Höhe, wo auch der Betonsturz zu liegen kommen sollte. Am Betonsturz etwas zu sägen, ist ein aussichtsloses Unterfangen. Also mußte wieder der Gasbeton angesägt werden, damit der Betonsturz dort hinten unter das Rohr zu liegen kam. Aber um das passend zu sägen, wollte ich die Wände erstmal so weit gemacht haben.
Gasbeton, Ytong
Gasbetonsteine werden geklebt, nicht gemauert. Das kann durchaus von Vorteil sein. Der Kleber für das Gasbeton ist leicht anzurührern. Ein Aufsatz für die Bohrmaschine hilft dabei ungemein, glaubt mir, der muß auch nicht besonders teuer sein. Bei den kleinen Mengen wäre ich gut noch mit einem kleinem Eimer und einem Spachtel ausgekommen, nur dafür sollte man ihn nicht kaufen.
Wassersperre
Ob man jetzt wirklich in einem eigentlich trockenen, alten Keller noch eine Wassersperre braucht, vermag ich nicht wirklich zu sagen. Und wie das so häufig ist: wenn man es nicht besser weiß, geht man den sichereren Weg. Daher die Mauersperrbahn. Man will ja nicht, das nach einer potentiellen Überschwemmung, alles den Bach heruntergeht.
Es kam eine besandete Bitumenbahn auf den Boden und auf diese wurden die Steine gesetzt. Zwischen die Bitumenbahn und die unterste Schicht Gasbetonsteine kam Mörtel. Den Mörtel habe ich relativ dick (2-3 cm) auf die Bitumenbahn gegeben und dann die Steine drauf gesetzt. Wichtig ist es an die Wasserwaage zu denken. Dies ist die unterste Bahn, wenn die schief wird, kommt man oben in Teufelsküche.
Verbindung mit der Wand
Irgendwie mußten die Steine mit der Wand verbunden werden. Der Kleber für die Gasbetonsteine ist ziemlich dünn, das wirkte nicht wirklich stabil.
Ich habe dies mit einem Lochband und ein paar Schrauben gelöst.
Man sieht auf dem Bilder sehr schön, wie die Ecke für das untere Rohr herausgeschnitten sind. Das Lochband ist mit den enstprechden Dübeln (5 oder 6 mm) in die Wand geschraubt und mit dem Gasbeton verschraubt. Damit die nächste Schicht Gasbetonsteine schlüssig aufsetzen konnten, habe ich mit dem Multitool eine entsprechende Fuge in die Gasbetonsteine gefräßt, in die das Lochband halbwegs genau paßte.
Verarbeitung des Gasbetons
Dann kam die zweite Schicht, der Kleber wird dazu flächig auf Steinen mit Hilfe eines Zahnspachtels (5 oder 6 mm, so besonders wichtig ist das nicht, wahrscheinlich geht es auch ohne Zahnung) verstrichen.
Den letzten Stein habe ich noch mit dem Fuchsschwanz bearbeitet, damit ich den Betonsturz entsprechend anbringen konnte.
Beim ersten Nachmessen danach bekam ich einen kleinen Schrecken. Eigentlich hatte ich auf rechte Winkel geachtet. Dennoch schaute der vordere Sturz beim ersten Anlegen doch um eines über den rechten Rand heraus. Die “Lagerung” auf dem Bitumenband war jetzt hilfreich, so konnte ich mit ein wenig Anstrengung die Wand auf den richtigen Abstand bringen.
Oberseite
Die Bestonstürze auf der oberen Seite werden nicht mehr mit dem Gasbetonkleber angebracht. Dazu ist dieser einfach zu dünn und fein. Stattdessen verwendete ich wieder normalen Putzmörtel, den ich mir wieder ein einer sehr kleinen Menge mit Eimer, Bohrmaschine auf Aufsatz angerührt hatte. Schon vorher mußte ich mir Gedanken machen, wie dick die Mörtelschicht werden sollte, den die Gasbetonsteine mußten in entsprechender Höhe gekürzt werden, so daß ich nacher ungefähr auf der richtigen Höhe herauskam, die durch den alten Sockel vorgebeben war. So richtig exakt war das mit dem Fuchsschwanz natürlich nicht, aber mit der Mörtelschicht kann man einiges ausgleichen.
Wichtig ist, immer wieder mit der Wasserwaage die Lage zu überprüfen. Notfalls gibt es immer noch den Gummihammer, der beim Ausgleich ein wenig hilft. Bei mir war es der normale Hammer, mit einem entsprechenden Aufsatz.
Die kleinen Ungleichheiten habe ich am Ende mit dem Putzmörtel ausgeglichen.
Etwas unschön, war das Ende mit dem Wasserrohr. Diese ungleiche Höhe würde das geplante Fliesenverlegen ungemein schwierig machen.
Also wurde kurzerhand die Mulde mit weiterem Putzmörtel aufgefüllt.
Die Lücke zwischen alten und neuen Podest machte mir ein Sorgen, aber auch hier half der Putzmörtel weiter.
Am Ende des ersten Tages sah das erreichte Ziel so aus.
Verputzen
Funktional war das Podest ja durchaus fertig, aber die Optik war nun wirklich nicht zufriedenstellend. Aber das Thema Podest bauen enthält ja definitv mehr Arbeitsschritte.
Also ging es nun an das Verputzen, um auch der Optik gerecht zu werden.
Ein Großteil der Videos, die ich mir angeschaut habe, gingen generell um das Verputzen.
Es geht dabei ja um dutzende Schlagworte. Dekorputz, Feinputz, Unterputz, Oberputz, Maschinenputz. etc.
Aus anderen Projekten kann ich den Einsatz von Gipsspachtel und Putz. Daher der Gedanke, die auch hier zu benutzen.
Leider war mein urspünglicher Plan es mit Rotband flächig zu verputzen nicht möglich, wie ich lernen mußte.
Keller und Waschräume sind Feuchträume, dort sollte man nicht mit gipsbasierten Putz arbeiten!
Aber zuerst werden die groben Lücken zugespachtelt, die nach dem Aufbau verbleiben waren.
Ebenen eben machen
Von einem anderen Projekt hatte ich noch etwas Universalspachtel übrig. Der ist zementbasiert und damit hierfür anscheinend gut geeignet.
Schnell wieder mit Eimer, Bohrmaschine und Aufsatz angerührt. Zum gleichmäßigen Verteilen nahm ich einen Putzkelle. Man hat ca. 30 Minuten Zeit es zu verarbeiten. Das mag lange erscheinen, aber gerade wenn einem glatte Flächen nicht leicht von der Hand gehen, sollte man sich sputen.
Ich hatte zwar noch eine Abziehleiste liegen, aber ohne feste Anschlagpunkte an beiden Seiten, ist der Einsatz von Abziehleisten nicht so einfach
Das Ergebnis sah nacher so aus.
Der Höhenausgleich mit dem alten Podest war auch schon recht gut.
Vorbereiten der Ecken
Jetzt wurde es schwieriger. Die Kanten sollten glatt werden und für diesen Zweck kann man Eckprofile nutzen. Für das kürzen der Eckprofile nimmt man am besten eine Blechschere.
Das setzen der Eckprofile ist tricky. Es gibt speziellen Eckschienenmörtel, der einem dabei helfen kann. Ich hab für die paar Ecken nichts Extra geholt. Es war auch eine ziemliche Fummelei bis die Eckprofile hielten. Der erste Anlauf hielt nicht besonders gut, dann ging es nach dem Motto: viel hilft viel auch bei Mörtel. Leider habe ich kein Foto von dem Gefummel, ich war wahrscheinlich zu schlecht gelaunt danach.
Seiten verputzen
Schaut euch ruhig ein paar mehr Video bei Youtube zu dem Thema an.
Meine Erkenntnisse nach den Videos waren, das gipsbasierter Putz in Räumen, die nass werden können, eine schlechte Idee ist. Ob es jetzt Zementputz oder Kalkputz oder Kalkzementputz die ideal Wahl in meinem Anwendungsfall gewesen wäre, das werde ich wohl nie erfahren.
Falls ihr Dekorputz oder sonstige dekorative Sachen machen wollt, kommt ihr um zwei Schichten Putz nicht herum. Für den Keller reicht prinzipiell auch eine Schicht “Unterputz” (ist in dem Fall ja kein Unterputz). Es wird aber leichter, wenn man sich die Arbeit in zwei Schichten aufteilt. Der Unterputz muß dann nicht ganz so perfekt sein. Das hat sich bei mir als einfacher herausgestellt.
Ich hab als Putz schließlich zwei Sorten verwendet von Quick-Mix und Hagelith (ok, es lag daran, das die eine Packung nicht gereicht hat).
Als Werkzeug habe ich einen Flächenspachtel, Glättekelle und natürlich den üblichen Maurerspachtel verwendet.
Tip: Glättekelle und Maurerspachtel solltet ihr doppelt haben. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Ihr werdet merken, was ich meine.
Details wie ihr den Putz anrührt und anbringt, überlasse ich lieber den YouTube Quellen.
Zuerst habe ich die Wänder vorher noch mit Tiefengrund bearbeitet. Ob das wirklich nötig war? Keinen Schimmer, geschadet hat es jedenfalls nicht.
Es wäre wahrscheinlich einfacher gewesen, eine Umrahmung zu bauen und den Putz nach dem Aufbringen mit einer Abziehleiste abzuziehen.
Ich habe es mit (gekürzten) Schnellputzprofilen probiert. Das hat aber nicht wirklich gut funktioniert. Flächenspachtel und Glättekelle(n) mußten da reichen.
Zumindest für den “inneren” Teil des Podest hätten Abziehleisten auch nicht funktioniert.
Am Ende sah das Podest ersteinmal so aus.
Der Höhenausgleich zwischen alten und neuem Teil hat anscheinend ganz gut funktioniert, wie man sehen kann.
Fliesen
Das Podest sollte auch noch Fliesen bekommen. Ursprünglich wollte ich es komplett mit Fliesen verkleiden, aber das erschien dann doch ein wenig viel. Aber zumindest die Oberseite sollte gefliest werden, allein schon aus Hygeniegründen.
Materialien und Werkzeug
Nach dem schauen der einschlägigen YouTube Videos sah es wieder sehr einfach aus. Das es das bestimmt nicht werden würde, wußte ich. Also was brauchte ich:
Name | Type | Bemerkung | Link |
---|---|---|---|
Fliesen | Material | Achte auf die Dicke und Verwendungszweck | |
Umrandung (Abschlußprofil) | Material | Die Höhe solle zu den Fliesen passen | Link |
Fliesenkreuze | Material | Dicke entspricht der gewünschten Fugendicke. Gute Werte sind so 3-5 mm. | Link |
Fliesenkleber | Material | sollte nicht zu schnell aushärten! | Link |
Silikon | Material | Farblich passend für Fuge zwischen Fliesen und Abschlußprofil und zwischen Rand. | |
Fliesenschneider | Werkzeug | Achte auf die schneidbare Größe. Im Zweifelsfall muß die Fliese auch diagonal geschnitten werden können. | Link |
Pagagei Zange, etc | Werkzeug | Für kleine Ecken, Kante, Ausbrüche. | Link |
Fugenmörtel | Material | Sollte farblich passend zu den Fliesen sein. Meist Kontrast in Richtung hell oder dunkel | |
Fliesenleger-Waschset | Werkzeug | Hilft ungemein | Link |
Kleber
Und wieder war ich mit den Infos aus YouTube ein wenig überfordert. Dickbettkleber, Dünnbettkleber, irgendwas dazwischen?
Der Trick ist vorher bereits eine mögliche ebene Fläche zu erreichen, wie ich es mit Universalspachtel erreicht hatte.
Mit dem Kleber kann man zwar kleinere Unebenheiten (bis vielleicht 5 mm) ausgleichen, aber danach wird das haarig. Da kann man besser lieber noch mal mit einem Putz oder Spachtel die Ebene ausgleichen.
Ihr habt bestimmt bei den Videos schon gesehen, das man immer nur kleine Bereich mit Kleber vorbereiten soll und diese dann abarbeiten.
Bem Kauf des Kleber ist darauf zu achten, das es extrem unterschiedliche Zeiten gibt, wie lange ein Kleber verarbeitet werden kann. Oben findet ihr den Link zu dem Kleber, den ich verwendet habe. Bei manch billigen Baumarkt Varianten müßte ihr alle innerhalb von 30 Minuten verarbeitet haben. Das solltest ihr euch als Heimwerker nicht antun.
Vorbereitung
Ihr solltet alle Fliesen, die ihr in einem Schritt verarbeiten wollt, einmal dort auslegen, wo sie später liegen. Muß nicht perfekt sein, also nicht mit allen Fliesenkreuzen den Abstand einstellen, aber schon recht genau. Dann seht ihr, welche Fliesen zu schneiden oder ändern sind. Das wollte ihr nicht machen, wenn bereits der Kleber trocknet. Auch sehr ihr dann, ob die Umrandung paßt, die muß nämlich zeitgleich verlegt werden.
Bei mir fiel damals auch ein Fehler auf: Meine zuerst ausgewählten Fliesen waren mit 6 mm Dicke recht dünn. Die Umrandung hatte aber 10 mm Höhe. Mit 4 mm Kleberhöhe wäre aber kein Spiel zum Ausgleichen mehr gewesen und ich wollte definitiv höher oder gleich hoch, wie die Umrandung sein. Daher mußten dickere Fliesen her. Diese sind ja normalerweise auch mindestens 8 mm dick.
Los gehts
Ich bin damals an der Umrandung bzw dem Abschlußprofil angefangen. Dieses mußte ich entsprechend zuschneiden mit der Blechschere.
Kleber habe ich direkt komplett verteilt, von der Fläche ist das Podest ja nicht so groß. Den verteilt ihr wieder mit dem Zahnspachtel. Da hier die Fliesen ein wenig größer in der Fläche sind und ihr noch ein wenig “Spiel” zum ausgleichen braucht, solltet ihr wirklich den Zahnspachtel nutzen.
Auch solltet ihr darauf achten, das der Kleber nicht in den Fugen sitzt, also zumindest nicht so hoch, das es nacher beim Verfugen Probleme bereitet.
Als Abstand zu den Fliesen von der Umrandung und den Fliesen voneinander habe ich damals 3 mm gewählt. Der Abstand zur Wand sollte etwas größer bleiben, da werdet ihr ja wahrscheinlich eh noch eine Kante legen.
An Stellen wie den Rohren war bei mir Freestyle angesagt. Statt einer Pagageienzange mußte eine Rohrzange herhalten.
Fliesen liegen im Kleberbett. Ohne Fugenkreuze
Verfugen
Danach mußten die Fugen noch verfugt werden mit einem Fugenmörtel verfugt werden. Dazu habe ich keinen Link angegeben. Da muß man halt wie bei den Fliesen stark auf seine eigenen Farbwünsche achten. Besonders problematisch/schwierig ist das Verfugen auch nicht.
Die Masse wird angerührt, mit dem Spachtel verteil und mit entsprechendem Werkzeug in die Fugen gedrückt. Ich habe oben mal ein Set verlinkt. Die Fugen zur Umrandung und zur Wand werden dabei leer gelassen.
Nach ein, zwei Stunden ist die Masse angetrocknet und kann mit dem Waschzeug aus dem Set (oder auch mit separatem Waschbrett) sauber gemacht werden. Das Set mit dem separatem Eimer war dabei schon sehr praktisch.
Randsteine
Für die Umrandung habe ich ca. 5 cm hohe Streifen von den übrigen Fliesen geschnitten. Immer nur maximal zwei direkt vom Rand, damit die Phase, also der angeschrägt Teil der Fliese, mit dabei war.
Auch diesmal habe ich alles ersteinmal hingelegt, bevor die Fliegenstreifen dann geklebt wurden. Damit sie sie direkt auf den Fliesen auf der Oberfläche anlagen, habe ich die Fliesenkreuze dazwischen geschoben.
Auch die Lücken im Rand wurden wieder verfugt. Die Menge an Mörtel für die Fugen und auch für den Kleber vorher wurden dabei inzwischen immer winziger, so daß selbst beim Anrühren im Becker immer noch genug übrig blieb.
Die Fugen zwischen Abschlußprofil und Fliesen bzw. Randf und Fliesen habe ich noch mit jeweils farblich passenden Silikon verfugt.
Schlußendlich
Und was war das Ziel vom Ganzem:
Ein zufriedener Heimwerker! Auf einem neuen Podest!
Habe ein ähnliches Projekt vor.
Eine Frage. Wird die Bitumenbahn mit dem Untergrund verklebt oder bleibt das Postes auf Grund seines Gewichts und der Verbindung mit der Wand an Ort uns Stelle? Mein Podest soll frei stehen, d.h. nicht in einer Ecke und frage mich ob das hält.
Zumindest ich habe die Bitumenbahn nicht verklebt. Das half dann am Ende bei kleinen Korrekturen.
Die ganze Sache hat ein ganz schönes Gewicht am Ende. Die Betonstürze sind nicht leicht und die Seitenwände mit der Wand verbunden. Da müsste man schon ziemlich Gewalt aufbringen, um das zu verschieben.
Vielen Dank für die Antwort. Heute geht es mit dem Projekt los.
Viel Erfolg, ich hoffe die Ideen gehen auf.
Tolle Arbeit!
Wie sieht es denn mit der Lautstärke beim Schleudern aus? Überträgt die sich auf die Wand oder hast du irgendwie für eine Schallentkopplung gesorgt?
Schall ist kein Problem gewesen. Grund kann ich gar nicht sagen.
Das gleiche habe ich auch vor. Mit den Betonstürzen ist eine Perfekte Idee. Danke.
Sieht schick aus!
Der Sturz im Link ist aber doch ein Flachsturz und muss eigentlich übermauert werden? (Siehe technisches Datenblatt)
Naja im Zweifelsfall ist die Belastung durch die Waschmaschine klein genug 🙂
Moin,
ich hab mir nur die technischen Daten angeschaut ob das für meine Belastung ausreicht.
Wenn ich mich nicht ganz verrechne habe, hätte die Last sogar auf einem Sturz aufliegen können, aber sie liegt ja mindestens immer auf zwei auf.
Von daher habe ich mir da keine weiteren Gedanken gemacht.
VG
Konkret hat da schon recht, darüber hin ich eben auch gestolpert. Laut Datenblatt müsste der Sturz übermauert sein um die Last gleichmäßig einzubringen.
Du hättest wahrscheinlich auch Lücken lassen können, denn praktisch verteilen jetzt nur Putz und Fliesen die Last in die Fläche. Die Waschmaschine steht ja nur an den Füßen (und das laut Bild auch nur mit Zweien) auf – eben an zwei kleinen Punkten.
Aber es hält ja sicherlich noch und eine Waschmaschine wird statistisch und dynamisch (im Betrieb) jetzt nicht hunderte Kilo aufbringen.
Danke für den tollen Bericht und die Ideen