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Ursachen für Risse im Putz
Jeder der in einem älteren Haus wohnt, kennt sie wahrscheinlich: die Risse im Putz. Groß genug um aufzufallen, zu klein um einen Handwerker dafür begeistern zu können.
So einen Riss hatte ich auch. Ok, es waren ein paar größere Risse.
Einen Handwerker zu finden, der sich darum kümmert, würde entweder dauern oder unangemessen viel Geld kosten.
Also wie immer: einfach mal (selber) machen.
Vorbereitung
Erstmal mußte die Stellen gesäubert werden und der lose Putz entfernt werden. Ich hatte mich dagegen entschieden alles abzuklopfen. Vielleicht wäre das die bessere Entscheidung, aber ich wollte damit ja auch irgendwann fertig werden.
Dabei sollte man nicht zu schüchtern vorgehen. Schließlich sollte der Putz, der noch da bleibt, nicht bei nächster Gelegenheit wieder herunterkommen und dazu führen, das ich da wieder ran muß. So ein Beitel hilft dabei ungemein. Ich benutze gerne die mit Handschutz, ja… ich stehe dazu.
Riss verspachteln / verputzen
Jetzt kommt die eigentlich spannende Frage: womit füllt man dies nun?
Im Baumarkt steht man vor einer Unzahl von Mörtel, Spachtel und Zementvarianten. Mein persönlicher Eindruck ist, das Spachtel Varianten einfacher zu verwenden sind. Gerade wenn man gerade Oberflächen will.
Die meisten Spachtel sind gips-basiert. Das ist für Anwendungsfälle im Garten keine besonders gute Idee. Gips ist wasserlöslich, mit genug Regen hat man schnell ein Problem. Andererseits ist natürlich jede Reparatur anders.
Ich bin auf Nummer sicher gegangen und habe wieder weißen Universalspachtel verwendet. Der ist wasserfest, frostsicher und läßt sich relativ leicht verarbeiten.
Man sollte sich nur nicht zu viel auf einmal anmischen. Vielleicht so viel wie man meint in 20-30 Minuten verarbeiten zu können. Gerade am Anfang überschätzt man sich da gnadenlos (keine Ahnung, wie ich da gerade drauf komme). Für meinen Fall habe ich drei Mal angemischt. Ein Profi wäre wahrscheinlich auch mit einen Mal ausgekommen.
Das anbringen funktioniert ganz gut mit großen Spachtel. Mein Flächenspachtel war allerdings zu groß. Wenn man sich extra welche zulegt: kauft euch zwei von jeder Größe, das ist so viel praktischer. Mit einem holt man sich die Masse aus dem Eimer und bringt sie auf den Spachtel und bringt sie dann mit Druck in die Lücke ein.
Je größer der Spachtel ist, umso eher bekommt man die Oberfläche geglättet. Eine Glättkelle hilft dabei. Ich kam damit ganz gut zurecht. Ist aber eine persönliche Entscheidung.
Die einzige komplizierte Stelle war die Kante. Auch da war es wieder sehr praktisch jeden Spachtel doppelt zu haben.
Farbe aufbringen
Die Chance, das der Putzspachtel in Sachen Farbe exakt dem umliegenden Putz entspricht, liegt bei Nahe Null.
Ich habe das ganze daher einige Stunden trocknen lassen und danach Sockelfarbe aufgebracht. Das ging am besten mit einem Roller.
Endresultat
Natürlich habe ich alles am Ende noch einmal sauber gemacht. Aber man sieht schon gut den Unterschied zu früher.
Am Ende gab es zu der fertig Stufe einen zufriedenen Heimwerker.